Die 3 kleinen Schweinchen

Nach dem englischen Original-Märchen, clownesk, mit viel Humor umgesetzt in offener Spielweise mit Puppen und klingenden Objekten.

Ein Figurentheaterstück für alle ab 6 Jahren

Es war einmal ein Schwein, das sprach im Reim
Und Affen die kauten Tabak
Und Hühner die schnupften um stark zu sein
Und Enten die riefen quakquak!

...und eine Sau war da auch, die hatte 3 Ferkel, und als sie nicht mehr genug hatte um sie satt zu machen schickte sie sie fort, dass sie ihr Glück suchten... ja, und eines, das fand es auch, das Glück, und ein Haus, und den Wolf und was eben sonst noch dazu gehört-zum Glück...


Schauspiel und Puppenspiel: Maria Dürrhammer und Gerti Tröbinger
Regie: Christoph Bochdansky
Puppenbau und Ausstattung: Gerti Tröbinger und Maria Dürrhammer
Grafik Design: Selam Ebead
Fotos: © Reinhard Winkler 

Gedanken zum Märchen der „3 kleinen Schweinchen“

Märcheninhalte sind in der modernen Pädagogik oft umstritten, weil sie scheinbar grausame Inhalte vermitteln. Doch das Märchen steckt voller tiefgründiger Botschaften, die von Kindern und, dafür offenen Erwachsenen, als das wahrgenommen werden was sie sind: uralte, archetypische Seelenbilder. Der scheinbar Schwächere besiegt das Bedrohliche, das Böse. Das Böse (der Wolf) wiegt sich in Sicherheit und Selbstgefälligkeit. Er reflektiert sein Handeln nicht. Sein Selbstwert ist auf Macht und Prestige aufgebaut. Zwei Schweinchen, die noch nicht reif genug sind um zu überleben, weil sie nur mit den äußeren Werten, wie „die Schönste sein, und haben wollen“, beschäftigt sind, werden vom Wolf gefressen. Das dritte Schweinchen beobachtet den Wolf sehr genau und kennt somit seine Schwächen. Es spielt mit der Gefahr gefressen zu werden und überlistet den Wolf.

Parallel werden die inneren Gefühle von Wolf und den Schweinchen im Spiel und der Beziehung der Schauspielerinnen sichtbar. Die ZuseherInnen erleben die Gefühle von Schadenfreude und Freude, Macht und Machtverlust, Überlegenheit und List, Wut und Schlauheit……… hautnah. Sie erleben, dass es auch nach all den Machtspielen und den Manipulationen, Versöhnung geben kann. Denn wie immer gibt es im Märchen ein gutes Ende.

Gerti und Max Tröbinger, Am Winklgarten 14, 4030 Linz
gertitroebinger@gmx.at